Von der Tanne im Bergwald zum ISAF 2025-Brunnen
Teil III vom 15. April 2025
Nun sind beide Brunnen auch fertig beschriftet. Die Beschriftung wurde bewusst so gewählt, dass das ISAF 2025 anhand des Logos und der Schrift sofort erkennbar ist. Mit grosser Sorgfalt wurden die Beschriftungsarbeiten von Petra und Manuel Schuler-De Moliner aus Sisikon ausgeführt.
Die Familie Blättler aus Hergiswil, Felix mit Ruth und Sohn Oliver mit Denise, sind die grosszügigen Spender der prächtigen Brunnentröge für das ISAF 2025. Seit Jahrzehnten unterstützen Felix und Ruth den Schwingsport immer wieder auf sehr grosszügige Weise. Auch Sohn Oliver unterstützt den Schwingsport immer wieder. Mehr zur Schwingsport begeisterten Familie Blättler und dem Engagement von Oliver Blättler im Kanton Uri findet ihr unter «Familie Blättler».
Die Familie Blättler hat nicht nur die beiden Brunnen gespendet. Das OK ISAF 2025 darf diese auch noch versteigern zu Gunsten des Schwingfestes. Dafür sagen wir ganz herzlich «Dankä vielmal».
Mehr über die Möglichkeit, einen der Brunnen nach dem Fest zu erwerben, erfahrt ihr nächstens auf unserer Webseite – also weiterhin immer wieder mal reinschauen!
Bereits sind die Brunnentröge nun in Seedorf, ganz in der Nähe der «Andermatt Swiss Alps Arena». Dort warten sie auf den Einsatz am Jungschwinget am 05. Juli und dann natürlich am ISAF 2025 vom 06. Juli. Toni Michel von der Firma Markus Enz AG hat diese kürzlich unter dem wachsamen Auge von den Erstellern Hubi und Wisi auf seinen Lastwagen verladen und sicher nach Seedorf transportiert.
Hier ein Video vom Transport des Brunnens in zweifacher Geschwindigkeit.
Teil II vom 25. März 2025
Für Hubi und Wisi war es von Anfang an klar, dass sie die Brunnen möglichst natürlich belassen erstellen wollten. Jetzt ist auch klar, wofür die krummen Baustämme verwendet werden: Sie dienen als Wassereinlauf. Gewachsen sind diese über Jahrzehnte in einem Urner Seitental. Nach dem Fällen wurden die beiden Stämme in die Werkstatt transportiert, zum Teil sogar mit einem «Horäschlittä» über den Schnee.
Unter freiem Himmel wurden die künftigen Einläufe so bearbeitet, dass durch diese das Wasser in die Brunnen plätschern kann. Beim längsseitigen Aufsägen der Stämme musste entsprechend vorsichtig gearbeitet werden. Nach dem Einlegen der Wasserleitung konnten die beiden Hälften wieder zusammengefügt werden. Dies wurde so sorgfältig erledigt, dass praktisch nicht mehr sichtbar ist, dass sie aufgetrennt waren
Als nächster Schritt stand die Montage der Wassereinläufe bevor. Auch diese Arbeit wurde von den beiden Spezialisten sorgfältig und mit Liebe zum Detail ausgeführt. Nach der Montage der Wasseranschlüsse sind die «Brunnentröge» nun schon fast fertig.
Wie die Brunnen nach der Beschriftung aussehen, erfahrt ihr nächstens – also nicht verpassen wieder einmal reinzuschauen.
Teil I vom 11. März 2025
Das Zentrum eines Schwingfestes ist immer die Arena, denn hier finden die Wettkämpfe statt. Neben den Sägemehlringen, den folkloristischen Darbietungen und der Präsentation der Lebendpreise richten sich viele Blicke auch auf die Brunnen – meist zwei an der Zahl. Diese dienen der Erfrischung der Wettkämpfer, und nicht selten nutzen auch die Festbesucher die Brunnen, um sich eine Abkühlung zu verschaffen.
Die zwei Brunnen in der Arena des ISAF 2025 in Seedorf werden von den Holzfachleuten Hubert (Hubi) Gamma und Alois (Wisi) Schuler gefertigt. Die beiden Schattdorfer haben sich ihr ganzes Berufsleben der Holzverarbeitung verschrieben – Hubi Gamma als Förster in den Wäldern der Gemeinden Schattdorf und Bürglen, Wisi Schuler als Zimmermann und Erbauer zahlreicher Holzbauten. Ihr Ziel ist es, Brunnen zu schaffen, die möglichst natürlich wirken und als Unikate besondere Blickpunkte in der Arena darstellen.
Die Arbeiten begannen bereits im letzten Sommer mit der Suche nach geeigneten Bäumen. Im Schattdorfer Scheitwald wurden sie fündig: Eine Rottanne und eine Weisstanne wurden ausgewählt. Im Winter fällte man die Bäume in einer günstigen Mondphase und transportierte sie mit der Forstmaschine zur Weiterverarbeitung in die Werkstatt .
Um die Oberfläche der Stämme nicht zu beschädigen und ihre natürliche Struktur zu bewahren, wurden sie mit einem Hochdruckreiniger entrindet . Diese Arbeit erwies sich als zeitintensiv, da äusserste Sorgfalt erforderlich war. Anschliessend folgten die Arbeitsschritte des „Abplattens“ (das Begradigen der Oberseite der Brunnen) und des „Aushöhlens“ (Schaffen des Hohlraums für das Wasser). Besonders das Aushöhlen erwies sich als aufwendig. Damit die Brunnen – oder „Brunnentröge“, wie wir Urner sagen – sicher stehen, wurden zudem bereits die Lager erstellt und montiert.
Wofür die krummen Baustämme auf den Bildern verwendet werden, wie die Arbeiten weiter verlaufen und wer die grosszügigen Spender der beiden Brunnen sind, erfahrt ihr in den nächsten Wochen – also schaut am besten immer wieder mal rein!